EDITION F vom 10. Dezember 2017:
Intuition ist wertvoll. Denn sie entsteht auch aus der unbewussten Wahrnehmung und Informationsverarbeitung. Wir lernen, Entscheidungen rational zu treffen und die Vor- und Nachteile abzuwägen. Dabei kann auch unser Bauchgefühl ein wichtiger Kompass sein.
Wie triffst du wesentliche Entscheidungen in deinem Leben? Mit Plus-Minus Listen? Mit einer Entscheidungsmatrix, in der du möglichst sauber priorisiert die Pros und Cons einträgst, um dann am Ende eine eindeutige, korrekt hergeleitete Lösung zu bekommen? So haben wir es doch gelernt: Vorteile und Nachteile abwägen, rational durchdenken und auf dieser Basis entscheiden.
Das kann man machen, nein: Das sollte man sogar machen, wenn es um wesentliche Lebensentscheidungen geht. Trenne ich mich von meinem Partner oder gebe ich der Beziehung noch eine Chance? Kündige ich meinen Job oder halte ich meinem Arbeitgeber die Treue? Springe ich in die Selbständigkeit oder bleibe ich Angestellte? Ziehe ich in die schicke Dachgeschoss-Wohnung oder bleibe ich doch lieber in meinem günstigen Appartement?
Bei der oft propagierten rein rationalen Entscheidungsfindung wird ein wesentlicher Punkt meist vergessen: Die Intuition. Dieses oft als „Bauchgefühl“ bezeichnete Grummeln, die innere Stimme, die einem sagt: Irgendetwas stimmt hier nicht. Rational ist dieses Gefühl nicht zu erklären, scheinbar gibt es keinen Grund, den Schritt nicht zu gehen, die Stelle nicht anzunehmen oder die Wohnung nicht zu mieten. Und doch gibt es dieses unbestimmte Gefühl, das einem die reine Vorfreude verdirbt. Was ist es aber genau?
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Claudia Michalski
Geschäftsführerin
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