Dieser von Claudia A. Cordt verfasste Blogartikel zum Thema "Bewerbungsprozess" wurde durch stellenonline prämiert und zum Top Artikel 2017 ausgezeichnet.
Endlich ist der Arbeitsvertrag unterschrieben!
Sie hatten zwar ein ein ungutes Gefühl, aber sicher ist sicher. Und schon in den ersten Wochen merken Sie, dass sich die geahnten Irritationen bewahrheiten und Sie sich unwohl fühlen. Gründe können von nicht erfüllten Versprechungen, nicht geklärten Erwartungen und Vorstellungen bis dahin reichen, dass die Chemie doch nicht passt.
Der Arbeitsvertrag ist unterschrieben, Sie starten zufrieden im neuen Betätigungsfeld. Unerwartet für Sie verkündet Ihr Vorgesetzter, die Geschäftsführung werde ausgetauscht, der Vorstand wechselt, eine Reorganisation steht an. Damit verändert sich das Arbeitsumfeld sowohl auf der Beziehungsebene als auch auf der Arbeitsebene. Das entspricht oftmals nicht dem, wofür Sie angetreten sind. Und auch hier kommt die Frage auf, ob das so Ihren Vorstellungen entspricht und ob Sie unter den veränderten Vorzeichen bleiben wollen.
In beiden Szenarien steht die Frage im Raum, wie Sie sich taktisch sinnvoll verhalten sollten. In der Regel macht es vielfach Sinn das Gespräch mit dem Vorgesetzten zu suchen und Ihr „Kopfkino“ zu überprüfen, also Ihre Einschätzungen, Vermutungen und Rückschlüsse zu der aktuellen Situation wie auch zu Verhaltensweisen anderer.
Was gilt es zu beachten?
Was noch wichtig ist: Der nächste Job sollte möglichst die Probezeit überstehen und Ihnen für ca. 3 - 5 Jahre Perspektive bieten. Ansonsten werden Sie schnell als Jobhopper wahrgenommen.
Wenn der neue Arbeitsvertrag gewonnen ist, steht die Kündigung beim Noch-Arbeitgeber an. Die sollten Sie auch so schnell wie möglich aussprechen, damit im alten Arbeitsverhältnis zeitnah für Ersatz gesorgt werden kann.
ABER: Suchen Sie vor der schriftlichen Kündigung das Gespräch mit dem Noch-Arbeitgeber. Erarbeiten Sie auch hierfür eine wertschätzende Formulierung. Damit können sie sich auch weiterhin begegnen, z. B. bei Veranstaltungen oder Messen, und ohne Vorbehalte miteinander umgehen.
Claudia A. Cordt, Januar 2017
Claudia Cordt
Geschäftsführerin
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